© FeG Eberbach | 2022
Kreuzweg
Andacht
das Kreuz den Berg hinauftragen
Die
letzten
Meter
haben
es
noch
mal
in
sich.
Etwas
aus
der
Puste
und
mit
einem
leichten
Schweißfilm
auf der Stirn komme ich oben auf dem Berg an.
Ich
bin
gerade
den
Kreuzweg
auf
dem
Ohrsberg
gelaufen.
Ich
habe
mir
die
kreativ
gestalteten
Stationen
angesehen.
Immer
wieder
kamen
neue
Aspekte
der
Passionsgeschichte
Jesu
in
meine
Gedanken,
als
ich
auf
die
Kreuze
blickte.
Es
fasziniert
mich
jedes
Jahr
neu,
wie
andere
Menschen
auf
die letzten Tage Jesu sehen.
Oben
auf
dem
Plateau
des
Ohrsbergs
angekommen
kam
mir
in
den
Sinn,
dass
allein
schon
der
Weg
hoch
auf
den
Ohrsberg
eine
Parallele
in
der
Passionsgeschichte
hat.
Auch
Jesus
musste
auf
einen
Berg
gehen - den Berg Golgatha – alles andere als ein Spaziergang am Sonntagnachmittag.
Für
Jesus
war
die
letzte
Wegstrecke
ans
Kreuz
viel
anstrengender,
weil
er
nicht
nur
sein
Kreuz
selbst
tragen musste, sondern auch die Sündenlast der ganzen Welt.
Das
Kreuz
ist
in
der
Weltgeschichte
mehr
als
nur
ein
Kunstgegenstand,
das
den
Eberbacher
Kreuzweg
oder den Hals als Schmuckstück ziert.
Für
den
Apostel
Paulus
war
das
Kreuz
so
zentral,
dass
er
es
zum
Kernpunkt
seiner
Verkündigung
gemacht hat:
„
Wenn
wir
also
Christus
als
den
Gekreuzigten
verkünden,
sind
die
Juden
entrüstet
und
die
Griechen
erklären es für Unsinn
“ 1Korinther 1,23 (Neues Leben Bibel)
Auf
den
Punkt
gebracht
bedeutet
der
Vers
heute:
Jesus
ist
der
Game-Changer.
Beim
Kreuz
geht
es
nicht um das Kreuz an sich, sondern viel mehr um den, der daran hing.
„
Christus
als
Gekreuzigten
“
klingt
damals
wie
heute
lächerlich,
unsinnig
und
ruft
Entrüstung
hervor.
Warum
sollte
Jesus,
also
Gott
selbst,
den
scheußlichsten
und
den
widerlichsten
Tod
der
damaligen
Zeit sterben? Paulus gibt selbst die Antwort in Römer 5,8:
„
Gott
dagegen
beweist
uns
seine
große
Liebe
dadurch,
dass
er
Christus
sandte,
damit
dieser
für
uns
sterben
sollte, als wir noch Sünder waren.
“
Das
Kreuz
ist
ein
Liebesbeweis
Gottes
an
dich
mit
der
Botschaft:
Ich
will
dir
ein
Leben
ohne
Ballast
schenken, weil ich deine Sünde stellvertretend ans Kreuz getragen habe.
Mit
den
Worten
einer
Station
des
Kreuzweges
2021
ausgedrückt:
„Nicht
die
Nägel
haben
Jesus
am
Kreuz festgehalten, sondern seine unerlässliche Liebe!“
Ich lade dich dazu ein, den Kreuzweg mit der Perspektive zu gehen: Jesus trug das Kreuz für mich!