© FeG Eberbach | 2022
SEELEN
Andacht
Ruinen sind nicht der Normalzustand
Einer
meiner
Spaziergänge
führt
mich
zur
Burg
Eberbach.
Ich
bewundere
die
Burgruine.
Ich
bin
fasziniert
von
der
Baukunst
des
12.
Jahrhunderts.
Die
Burg
Eberbach
gehört
zur
„Burgenstraße“,
die
von
Mannheim
bis
nach
Bayreuth
führt.
In
Deutschland
gibt
es
ca.
25.000
Burgen,
davon
sind
40%
Ruinen, wie die Burg Eberbach.
Für
mich
ist
es
normal,
dass
die
Burg
Eberbach
eine
Ruine
ist.
Ich
kenne
sie
nur
in
diesem
Zustand.
Aber
als
Graf
Konrad
von
Eberbach
im
12.
Jahrhundert
die
Burg
erbaute,
hatte
er
nicht
den
Plan,
eine
Ruine zu errichten, sondern eine strategische Befestigungsanlage am Neckar.
Auch
wenn
wir
uns
an
die
faszinierenden
und
schönen
Ruinen
in
Deutschland
gewöhnt
haben,
ursprünglich war dieser Zustand in Trümmern nicht geplant.
Da fällt mir eine Aussage Gottes aus Haggai 1,4 ein:
Ist
jetzt
etwa
die
Zeit
für
euch,
in
euren
holzvertäfelten
Häusern
zu
wohnen,
während
dieses
Haus
in
Trümmern liegt?
Der
Tempel
in
Jerusalem
wurde
von
Feinden
zerstört
und
liegt
in
Trümmern.
Der
Ort,
an
dem
Gott
gegenwärtig war. Der Ort, an dem Menschen mit Gott in Kontakt kamen.
Im
Neuen
Testament
greift
Paulus
das
Bild
vom
Tempel
wieder
auf
und
wendet
es
auf
die
Christen
an,
indem er jeden einzelnen Christen als Tempel Gottes bezeichnet (1Korinther 3,16):
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt?
Es
packt
mich,
als
mir
eine
traurige
Parallele
zwischen
dem
Tempel
in
Jerusalem
und
dem
Glaubensleben vieler Christen auffällt: „dieses Haus liegt in Trümmern“.
Es
kann
sein,
dass
dein
Glaubensleben
in
Trümmern
liegt
und
dieser
Zustand
für
dich
zur
Normalität
geworden
ist.
Ich
möchte
dich
daran
erinnern,
dass
Gott
diesen
Trümmerhaufen
nicht
geplant
und
beabsichtigt hat. Gottes Pläne für seinen Tempel sahen ein gewaltiges Meisterwerk vor.
Gott
ist
traurig
über
den
Zustand
des
Tempels
in
Jerusalem,
daher
sagt
er
zu
den
Gläubigen
in
Haggai
1,8: Auf, richtet meine Wohnung wieder auf, damit ich euch darin wieder nahe sein kann.
Gott
verspürt
eine
tiefe
Sehnsucht,
dass
dein
Glaube
nicht
in
Trümmern
liegt,
sondern,
dass
der
Heilige
Geist darin wohnt.
Liegt dein Glaube in Trümmern? Dann bete darum, dass Gottes Geist dich neu begeistert.